Siebträger Espressomaschine – in schnelllebigen Zeiten der Kapseln, Pads, Discs und Co scheinen die Siebträgermaschinen oder die klassische Espressokanne fast schon ein Relikt aus vergangenen Tagen zu sein.
Aber genauer betrachtet, kann durchaus das Gegenteil festgestellt werden. Die Siebträgermaschine besinnt sich wieder auf die gute alte Handarbeit und die eigenständige Steuerung des Kaffeegeschmacks.
Siebträger Espressomaschine – Einführung und Funktionsweise
Eine Espressomaschine mit Siebträger ist ein Gerät zur Espressoherstellung. Die Maschine verfügt über einen Siebträger und bisweilen zahlreiche Hebel, Schalter und Knöpfe für die Einstellung der perfekten Espressozubereitung.
Diese Maschinen können ein bis maximal zwei Tassen Expresso produzieren. Das Designangebot dieser Geräte reicht von recht simpel und einfach bis hin zu chromglänzend und futuristisch.
Der Pumpendruck liegt bei 3,5 bar für Eintassenmaschinen und zwischen 15 und 18 für Zweitassenmaschinen. Espressomaschinen mit Siebträger sind in sämtlichen Preisklassen von günstig bis hochpreisig zu erhalten.
Bis auf die sehr simpel ausgestatteten Eintassenmaschinen, erfordern diese Geräte, sich ein wenig oder auch ausgiebig, mit der Espressozubereitung auseinander zusetzen und die Funktionen der jeweiligen Maschine kennen und nutzen zu lernen.
Espresso Siebträgermaschine – Arbeitsweise & Funktion
Die Funktion einer solchen Espressomaschine erscheint simpel und einfach und mag es bei günstigeren Produkten auch sein, jedoch ist die Zubereitung eines wirklich schmackhaften Espressos eine Kunst für sich.
Der Siebträger der Maschine wird mit Espressopulver gefüllt und der Espresso wird unter Druck extrahiert. Letzterer wird entweder durch eine Automatikpumpe oder den Bediener selbst über einem Hebel am Gerät gesteuert.
Schon bei Maschinen der mittleren Preisklasse stehen dem Benutzer diverse Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, denn der perfekte Espressogeschmack wird nur erreicht, wenn alles aufeinander abgestimmt ist. Den Geschmack bestimmen neben der Kaffeebohne und dem Mahlgrad auch die einstellbare Kriterien Wassermenge, Temperatur und der Brühdruck.
Alles aufeinander abzustimmen erfordert, sich mit dieser Maschine und ihren Funktionen auseinanderzusetzen. Hier muss jeder Besitzer für sich selbst die perfekte Kombination finden, um mit wahrem Genuss belohnt zu werden.
Abgrenzung Siebträger / Vollautomaten, Kapsel- und Padmaschinen
Das Einzige, was Kapselmaschinen und Padmaschinen mit Espressomaschinen gemeinsam haben, ist ihre Arbeitsweise mit Druck. Kapsel, Disc oder Pad werden in einen Träger eingelegt und der Inhalt gemeinsam mit heißem Wasser mit Druck in die Tasse befördert.
Ein Vollautomat hingegen ist eine Espressomaschine, die das Endprodukt, den Espresso, weiter verarbeitet zu dem gewünschten Kaffeegetränk. Für einen Kaffee wird zusätzlich Wasser beigemengt, ein Latte macchiato erhält einen Milchzusatz.
All dies bewältigt der Vollautomat automatisch und auf Knopfdruck. Vereinfacht lässt sich sagen, dass Kapsel- und Padmaschinen eigentlich gar nichts mit Espressomaschinen gemein haben, während der Vollautomat dem Benutzer die Handarbeit, also die korrekte Abstimmung der einzelnen Komponenten, abnimmt.
Zubehör und Ersatzteile
Um all die angebotenen Funktionen ausschöpfen zu können, kann eine Kaffeemühle angeschafft werden, um auch auf den Mahlgrad des Espressos ausreichend Einfluss nehmen zu können.
Insbesondere hochwertigere Maschinen kommen oft mit einer separat zu bedienende Kaffeemühle und einem Milchaufschäumer. Sie sind bei diesen Maschinen mittlerweile Standard ebenso wie das auch separat erhältliche Milchkännchen. Ein umfangreiches Angebot an Ersatzteilen ist erhältlich.
Hersteller Siebträgermaschine
Bekannte Hersteller von Espressomaschinen sind neben DeLonghi, Saeco, Jura und La Pavoni auch Gastroback, Severin, Gaggia und Krups. Severin platziert sich dabei im günstigen, DeLonghi, Jura, Krups und Saeco im mittleren, La Pavoni und Gaggia im gehobenen Preissegment und Gastroback in der Luxusklasse.
Erwähnt werden muss gerade hier, dass der italienisch klingende Name des Herstellers noch lange keinen guten Espresso verspricht. Die eigenen Bedürfnisse sollten hier immer im Vordergrund stehen.
Espresso Genießer, die sich auf die Schnelle einen kleinen Schwarzen zubereiten möchten, sich aber nicht lange mit ihrer Espressomaschine auseinandersetzen möchten, werden vielleicht von Geräten des Herstellers wie La Pavoni enttäuscht sein. Sie erfordern schon eine gewisse Einarbeitung, daher werden sie mit einem günstigen Gerät von Severin vielleicht eher glücklich werden.
Kosten für Siebträgermaschine
Der Preis für eine Siebträger Espressomaschine variiert von günstig bis zur absoluten teuren Luxusklasse. In der Preisklasse bis 90 Euro sind einfachere Eintassenmodelle zu finden, die meist über nur wenige Einstellmöglichkeiten verfügen.
Den weitaus größeren Anteil haben Maschinen im Preisbereich zwischen 130 bis 300 Euro. Hier sind oft Geräte mit Elektropumpen und automatischer Temperaturregelung zu finden.
Für bis zu 700 Euro gibt es Maschinen, die sehr nahe an die Profimaschinen herankommen und sämtliche Funktionen beinhalten, die das Herz eines Espressogenießers höher schlagen lässt. Geräte in dieser Klasse sind robust in ihrer Bauart und kommen mit einen Milchaufschäumer.
Die Luxusklasse erreicht problemlos die 1.000 Euro Preisriege und verfügt über alle Profi-Gastrofunktionen. Zwei Heizkreisläufe sind meistens obligatorisch und eine eigene Kaffeemühle ebenfalls, sofern sie nicht in der Maschinenausstattung enthalten ist. Dass diese Geräte ein gewisses Wissen über Mahlgrade, optimale Brühtemperaturen und die korrekte Wassermenge voraussetzen, braucht nicht explizit erwähnt zu werden.
Fazit:
Siebträger Espressomaschinen gibt es in allen Größen und Preisklassen. Verbraucher können daher aus einer großen Auswahl schöpfen und werden sicher das für sie passende Modell finden.